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In 31 Jahren der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft ist es noch keinem Fahrer gelungen vier Titel hintereinander zu holen, bis 2018. Die vier Saisons andauernde Siegesserie von Jonathan Rea kann nur durch die Kombination aus dem riesigen Talent des Nordiren und seiner unglaublichen Verbindung zu seinem Kawasaki Racing Team bestehen, die er sich seit Anfang der Dekade aufgebaut hat. Seit 2015 hat diese Kombination alles und jeden übertroffen, der sich in deren Weg stellte.

Aber kann sich das alles 2019 ändern? Die aus KRT und Rea bestehende Dynastie hat alle herausgefordert sich noch mehr zu verbessern. Weltmeister zu werden ist schon an sich eine schöne Vorgabe, aber am Ende sogar eine alles ändernde Serie hinzulegen? Das ist viel mehr als die Sahne auf dem Törtchen. Jeder Fahrer möchte Rea entthronen und dieses Jahr gibt es wirklich seriöse Kandidaten. 

Es wurde schon viel über den Neuzugang Alvaro Bautista gesagt (ARUBA.IT Racing – Ducati), nicht nur, weil er in der MotoGP™ schon auf einer erfolgreichen Reise unterwegs war. Der Spanier wurde handverlesen von Ducati ausgewählt um für die Mannschaft aus Borgo Panigale in der WorldSBK eine neue Ära zu beginnen, dies soll mit der bahnbrechenden Panigale V4 R geschehen. Neben ihm wird der dreimalige WorldSBK Vizeweltmeister (ARUBA.IT Racing – Ducati) sein, ein Mann, der es schaffte aus Verletzungen wieder zurückzukommen und sich auch durch andere Rückschläge nicht davon abhalten ließ Reas Hauptgegner zu werden.

Die Männer in Blau haben sich auf die aktuelle Saison ebenfalls gründlich vorbereitet, sie haben die Anzahl der Fahrer von 2018 in der Startaufstellung verdoppelt. Alex Lowes und Michael van der Mark werden die Mannschaft von Pata Yamaha WorldSBK Racing Team wieder anführen. Der große Unterschied zu 2018? Beide sind jetzt Sieger in der WorldSBK; der nächste Schritt ist die Meisterschaft. Neben ihnen machten die WorldSSP Champions, GRT Yamaha, mit einem voll unterstützen Werks Setup den Schritt in die WorldSBK und haben dazu zwei wirklich sehr unterschiedliche aber extrem wettbewerbsfähige Fahrer: Der WorldSSP Weltmeister und WorldSBK Rookie Sandro Cortese und die SBK® Legende Marco Melandri.

Für den italienischen Fahrer ist es vielleicht die letzte Chance sich die WorldSBK Krone zu sichern. Der KRT Neuzugang Haslam (Kawasaki Racing Team WorldSBK) ist in derselben Situation, er kehrt mit 36 Jahren in die WorldSBK zurück. Aber der Engländer hat bei den Tests schon gezeigt, dass das Alter kein Hindernis sein muss und dass die Meisterschaftsmaschine unter ihm das viel gefährlichere Gerät ist um Reas Position zu holen.

Dies sind aber nur eine Handvoll Männer, von denen man erwarten kann, dass sie 2019 jede Woche um Siege und Podien kämpfen werden. Die Erwartungen liegen auch beim, mit voller Werksunterstützung zurückkehrenden BMW Team mit ihrer neuen S1000RR sehr hoch. Dort ist das Duo aus Tom Sykes und Markus Reiterberger (BMW Motorrad WorldSBK Team) am Start, während Leon Camier und Ryuichi Kiyunari vom Moriwaki Althea Honda Team ebenfalls dazu gerechnet werden können. Dies bedeutet aber nicht, dass das Sextett der Privatiers in der Startaufstellung, mit ihren nahezu gleichen Motorrädern wie die Werksteams, nicht auch zu den Gegnern zählen. Bis die grünen Lichter angehen ist sowieso nur alles Gerede, aber die Meisterschaft sieht sehr spannend aus und Phillip Island kann nicht schnell genug kommen. 

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